Der stille Machtkampf - Verantwortung im Tandem
- Alt

- 24. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Hallo Office-Held*in,
„Ich hab doch gar keine Verantwortung –
das liegt doch alles bei der Führungskraft.“
Diesen Satz höre ich immer wieder von Assistenzen,
oft halb im Scherz, halb im Ernst.
Und ja – formell und formal tragen
Führungskräfte die Letztverantwortung.
Aber heißt das, dass Assistenz im Tandem keine hat?
Ganz im Gegenteil.
Wer seine Rolle auf „Zuarbeit“ reduziert, unterschätzt nicht nur den eigenen Einfluss, sondern auch den Wert, den eine aktive, mitdenkende Assistenz ins Spiel bringt.

Das Missverständnis
Das Rollenbild der Assistenz ist in vielen Köpfen
noch von „Ausführen statt Gestalten“ geprägt.
In dieser Sichtweise wird die Verantwortung der Assistenz
darauf beschränkt, Aufgaben sauber und pünktlich zu erledigen.
Doch in der Praxis wirken
Assistenzen wie Knotenpunkte im Informations- und Entscheidungsfluss –
sie filtern, strukturieren, priorisieren und machen Zusammenhänge sichtbar.
Das ist Verantwortung – nicht auf dem Papier, aber im Ergebnis.
Denn jede Entscheidung, die schneller, fundierter oder überhaupt erst möglich wird, hat ihren Ursprung oft in der Vorarbeit einer Assistenz.

Der Impact im Tandem
Eine gute Assistenz kann den Arbeitsalltag einer Führungskraft dramatisch verändern:
Bessere Entscheidungen: Durch vorbereitete Informationen, klare Strukturen und Kontextwissen.
Mehr strategische Zeit: Weil Tagesgeschäft intelligent abgefangen wird.
Weniger Reibungsverluste: Durch Koordination, die sicherstellt, dass alle Beteiligten in dieselbe Richtung arbeiten.
Und umgekehrt trägt die Führungskraft Verantwortung dafür, dieses Potenzial zuzulassen:
Aufgaben auf Augenhöhe delegieren, nicht nur „abwerfen“.
Informationen vollständig teilen, um eigenständiges Handeln zu ermöglichen.
Rückhalt geben, wenn die Assistenz Entscheidungen trifft oder Impulse setzt.
Ein Tandem funktioniert nur, wenn
beide ihre Verantwortung wahrnehmen –
die Assistenz im Mitgestalten, die Führungskraft im Ermöglichen.

So wird Verantwortung lebbar
Eure Checkliste für beide Seiten
Für Assistenzen:
Eigene Rolle aktiv definieren: Welche Themen kann und will ich eigenverantwortlich übernehmen?
Proaktiv Rückmeldungen geben: Nicht warten, bis Probleme eskalieren.
Informationswege sichern: Frühzeitig klären, woher ich relevante Infos bekomme.
Für Führungskräfte:
Entscheidungsspielräume klar kommunizieren.
Vertrauen zeigen, indem nicht jedes Detail kontrolliert wird.
Erfolge der Assistenz sichtbar machen – auch vor Dritten.
Und damit du gleich richtig in die Reflexion geht kannst, habe ich dir hier ein kleines Mini-Workbook und ein Canvas zusammengestellt.
Und wenn ihr das Canvas gemeinsam mit mir erarbeiten wollt: Dann bucht euch hier euren Termin für ein unverbindliches Erstgespräch.
„Keine Verantwortung“ gibt es im Tandem nicht.Wer Verantwortung annimmt, gestaltet - wer sie teilt, gewinnt.
Herzlich
Deine Natascha





Kommentare